März 2025
Großer Bahnhof in der Donaumooshalle – rund 500 Gäste feierten stimmungsvoll die „Goldene Hochzeit“ der Gemeinde Königsmoos. Neben den zahlreichen Gästen aus der Bürgerschaft, den Vereinen, ehemaligen Gemeinderäten, Personal und aus der Politik konnte Bürgermeister Heinrich Seißler auch Abordnungen der beiden Partnergemeinden aus Großkarolinenfeld und Hergenfeld begrüßen. Zu Beginn stand eine ökumenische Andacht auf dem Programm, die Pfarrerin Lisa Kelting und Pfarrer Thomas Pendanam hielten. Begleitet wurde die Andacht von den Fahnenabordnungen, die Spalier standen, der Königsmooser Musi unter der Leitung von Grit Braun und dem Männergesangverein aus Großkarolinenfeld. Die Geistlichkeit dankten Gott für 50 Jahre Königsmoos und zogen Parallelen zur Goldenen Hochzeit. Wie Pfarrerin Kelting betonte, müsse die Zukunft in Königsmoos von christlichen Werten geprägt sein, die auf eine tolerante Gesellschaft und Frieden baut. Nach dem Mittagessen stand der Höhepunkt, die Festansprache, auf dem Programm. Natürlich war diese kurzweilige und teilweise humorvolle Ansprache Altbürgermeisterin Auguste Schmid vorbehalten, für die es eine Ehre war, diesen Part zu übernehmen. Wie sie selbst feststellte, ist sie die einzig Überlebende, die bereits damals zum 01.01.1975 für die Gemeinde tätig war. Sie ist somit Zeitzeugin der Gemeindegeschichte. Begonnen hat alles in der ehemaligen Lehrerwohnung in der katholischen Schule in Untermaxfeld. Dort wurde mit alten Möbeln der ehemaligen Gemeinden Ludwigsmoos, Klingsmoos und Untermaxfeld eine Verwaltung eingerichtet. Der Zusammenschluss der drei ehemaligen Gemeinden war alles andere als einfach. So war ursprünglich eine Aufteilung nach Ehekirchen, Langenmosen und Karlshuld geplant. Doch damit gab man sich nicht Einverstanden. Ende 1973 beschlossen die drei Gemeinderäte den freiwilligen Zusammenschluss der jetzigen Einheitsgemeinde. Nach einer Bürgerbefragung im Juli 1974 stimmte dann auch eine große Mehrheit für den neuen Namen „Königsmoos“. So begann dann die Erfolgsgeschichte der Gemeinde Königsmoos. Die Gemeindeteile wuchsen zusammen, eine moderne Infrastruktur entstand. So wurde die Schule und ein Rathaus gebaut, die Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung auf den Weg gebracht, Geh- und Radwege gebaut und noch vieles mehr. Johann Kober war der erste gewählte Bürgermeister von Königsmoos. Dies alles und noch viel mehr kann in einer eigens erstellten Festschrift nachgelesen werden. Diese Festschrift wurde in vielen Stunden mühseliger Arbeit von Auguste Schmid, Gisela Auenhammer und Bürgermeister Heinrich Seißler erstellt. Bürgermeister Seißler dankte Gusti Schmid für die tolle Festansprache, sowie für die Erstellung der Festschrift gemeinsam mit Gisela Auenhammer mit einem Präsent und einem Blumenstrauß. Kartoffelkönigin Daniela I. (Dreher) aus Klingsmoos war extra mit schwarz-goldenen Dirndl in den Wappenfarben gekommen und übermittelte ihre Glückwünsche zum Jubiläum. Grußworte und Glückwünsche überbrache auch Landrat Peter von der Grün. Bürgermeister Bernd Fessler aus der Partnergemeinde Großkarolinenfeld erinnerte an die gemeinsam in der Pfalz wurzelnde Geschichte. Sein Geschenk bestand aus einer Linde, die sicherlich einen passenden Platz auf dem Schulgelände finden wird. Der frühere Bürgermeister aus Hergenfeld, Martin Theis, wies auf die besondere herzliche Verbindung zu Königsmoos hin, die ihre historischen Wurzeln auf den in Hergenfeld geborenen Johann Peter Kling (Namensgeber von Klingsmoos) hat. Das Fest klang dann bei Kaffee und Kuchen, organisiert vom Gartenbauverein und Geflügelzuchtverein, langsam aus. Ein herzliches „Vergelts Gott“ nochmals an alle Helfer, Mitwirkenden und Besucher des Festes.
Bildbeschreibungen:
Bild 1: Herzliche Glückwünsche vom ehemaligen Ortsbürgermeister Martin Theis aus Hergenfeld
Bild 2: Bürgermeister Bernd Fessler aus Großkarolinenfeld überreicht gemeinsam mit zwei Gemeinderätinnen als Geburtstagsgeschenk eine Linde
Bild 3: Festansprache von Altbürgermeisterin Auguste Schmid
Bild 4: Ökumenische Andacht mitgestaltet von der Königsmoos Musi und dem Männergesangverein Großkarolinenfeld
Bild 5: Großes Dankeschön für die Erstellung der Festschrift von links: Bürgermeister Heinrich Seißler, 2. Bürgermeister Marco Stemmer, Auguste Schmid, Gisela Auenhammer und 3. Bürgermeister Jürgen Bolleininger